Kader der Luchse füllt sich weiter……….

Nach dem gestrigen Training gaben drei Spieler ihre Zusage für die kommende Saison.

Mit Daniel Hahn stößt ein Spieler vom Liga-Konkurrenten EV Aich zum MEK.

Der 28-jährige Stürmer erlernte in Landshut das Handwerk, bevor er dann nach Erding wechselte.

Die weiteren Stationen waren dann Moosburg und Dingolfing.

Nachdem Daniel jetzt in München studiert, war der MEK eine willkommene Möglichkeit, seine Ausbildung und seine Leidenschaft zu verbinden, verzeiht doch die Kaderstärke der Luchse diese Saison sicher auch mal das Fehlen bei einzelnen Spielen.

Einen scherzhaften Kommentar konnte sich der sportliche Leiter Jochen Karl nach der freudigen Mitteilung nicht verkneifen: „ Wir machen es jetzt wie der FCB und schnappen den Konkurrenten einfach die guten Spieler weg“

Auch zwei weitere Spieler gaben gestern den Luchsen das“ Ja-Wort“ und gehören damit zum erweiterten Kader der Münchner.

Marcel Handrich gehörte noch im letzten Jahr zum Kader des EHC München e.V.

„Marcel war der einzige Spieler mit dem wir diesen Sommer von unserer Seite Kontakt aufgenommen hatten“ erzählt Jochen Karl. „Er war ja schon im Vorjahr bei uns im Probetraining, aber aufgrund des späten Zeitpunktes ging er damals zum Nachbarverein, da man dort noch Spieler suchte, unser Kader aber bereits gut gefüllt war. Wir haben aber im Laufe der Saison festgestellt, dass er sicher gut zu uns passen würde und deshalb das Gespräch gesucht“

Marcel hatte sich aber ursprünglich noch einmal entschlossen für den EHC aufzulaufen, weil dort offensichtlich schwierige Zeiten anstanden und er helfen wollte. Nach der Abmeldung des Teams zog er aber dann die Konsequenzen. Nachdem nicht klar war, wie die berufliche Zukunft des gebürtigen Kölners sich weiter entwickelt, entstand dann noch eine kleine Pause. Und obwohl immer noch nicht sicher ist, ob Marcel für länger in München verbleibt, einigten sich gestern beide Seiten, gemeinsam in die Saison zu starten.

„Ich bin froh Marcel im Kader zu haben und denke er kann bei uns wesentlich besser als im letzten Jahr seine Qualitäten ausspielen“ freut sich Trainer Löw über den Zugang.

Und weil Alt und Jung ja bekanntlich gut zusammen passen freut sich der MEK auch noch einen weiteren Zugang vermelden zu können.

Filip Skrelec kommt ebenfalls zurück auf „heimisches“ Eis. Der 21-jährige durchlief sämtliche Nachwuchsteams des EHC München und wechselte 2012 zu den Germering Wanderers.

Aufgrund einer Verletzung fasste Filip dort aber nicht Fuß und so zog es ihn diese Saison wieder zurück nach München. Ursprünglich wollte er ebenfalls wieder für den EHC München aufs Eis gehen, aber durch den Wegfall des Teams fiel diese Option weg. Nachdem er den Verein aus seiner Zeit im Nachwuchs auch gut genug kannte um diverse Aussage zu bewerten, entschloss er sich beim MEK anzufragen.

„Ich freue mich, dass Filip den Kampf um einen Platz im Spielekader für sich aufnehmen will und bin überzeugt, dass er auch Eiszeiten bekommen wird. Unser Trainer hat ihm ehrlich signalisiert, dass er im Moment damit nicht sofort rechnen kann, trotzdem glaube ich, dass Filip diese Herausforderung annehmen und auch meistern wird. Es ist einfach wichtig, dass Münchner Spieler auch in München ihrer Leidenschaft nachgehen können, auch wenn dies bei so einem großen Kader sicher nicht einfach wird.“ resümiert Jochen Karl.

„Man sieht, dass München sicher das Potential bietet auch höherklassiger zu spielen – idealerweise mit dem Unterbau einer Seniorenmannschaft in der Bezirksliga, so durften wir gestern z.B. einen Serie-A-Goalie aus Italien bei uns auf dem Eis begrüßen, der jetzt in München arbeitet. Nur was nützt dieses Potential, wenn mangels Interesse hier nicht alle Vereine an einem Strang ziehen“ bedauert Rebecca Zuppardo die momentane Situation in München

„ Wir haben derzeit von über 70 Spielern Anfragen vorliegen und es werden sicher noch weitere dazukommen, aber ein geregelter Trainingsbetrieb ist bei zwei Stunden Eis natürlich so nicht möglich. Wir trainieren mit derzeit 36 Spielern auf dem Eis, was in dieser Form sicherlich nicht fortgesetzt werden kann. Da wir diese Spieler situationsbedingt noch nicht als Vereinsmitglieder aufnehmen konnten, müssen z.B. jedes Mal Tages-Versicherungen abgeschlossen werden, was auch einen großen organisatorischen Aufwand bedeutet. Wir wollen aber keinen Spieler bei uns aufnehmen, der dann später keine Chance hat sinnvoll zu trainieren oder dann auch zu spielen. Und es würde nicht an Trainern mangeln“ stellt Rebecca Zuppardo klar.

Man darf also gespannt sein, welche Neuzugänge der Münchner Eishockey Klub die nächsten Tage noch zu vermelden hat.