Dauerbrenner bleibt an Bord – Andreas Steer tritt weiter für seine Heimatstadt an

Der Münchner EK wird weiterhin auf seinen dienstältesten Spieler zurückgreifen können. Andreas Steer geht wie mittlerweile gewohnt für seine Heimatstadt aufs Eis.

Mittlerweile wäre es schwierig, sich das Luchsrudel ohne Andreas vorzustellen. Seit der gebürtige Münchner auf Schlittschuhen stehen und einen Schläger halten kann, tut er dies für einen Verein aus der bayrischen Landeshauptstadt. Im Nachwuchs tat er dies noch für den EHC München, doch im Herrenbereich gab es bisher nur einen Verein für ihn, nämlich den MEK. Seit der Saison 2009/10, und damit schon seit dreizehn Jahren, ist Andreas Teil des Luchsrudels. Damit ist er, gefolgt von seinem langjährigen Wegbegleiter Alex van gen Hassend, der dienstälteste Luchs im aktuellen Münchner Kader.

Wie schon in den vielen Jahren zuvor hat der Langzeitluchs auch in diesem Winter gezeigt, was ihn auf dem Eis ausmacht. Das Münchner Kindl spielt kompromissloses, hartes Eishockey mit viel Speed und geht keinem einzigen Zweikampf aus dem Weg. Sein unbändiger Wille und sein körperbetonter Spielstil machen ihn zu einem äußerst unangenehmen Gegenspieler, dem prototypischen Grinder. Andreas sorgt jedoch nicht nur mit brettharten Checks für Aufsehen. Durch seine starke Laufarbeit erarbeitet sich Andreas aus Situationen, in denen manch andere Spieler schon aufgegeben hätten, gute Chancen. Eine dieser Gelegenheiten nutzte er zum vorläufigen Ausgleich im Saisonfinale gegen den ESV Dachau. Neben dem stark bejubelten Derbytreffer bereitete er in dreizehn Spielen zwei weitere Tore vor.

Besonders angesichts der schwierigen Vorsaison 2021/22, die für den Münchner Dauerbrenner schon nach vier Spielen verletzungsbedingt beendet war, ist die Leistung aus dem letzten Winter als vollauf positiv zu bewerten. Andreas startete wie immer topfit in die Saison und zeigte sich zuverlässig wie eh und je. Er etablierte sich als Stammspieler in der Rotation von Coach Tobias Knallinger und trug ebenso abseits des Eises zur stets guten Stimmung in der Kabine bei. Was gut funktioniert, soll man nicht ändern, und so wird Andreas auch im kommenden Winter mit den Luchsen aufs Eis gehen. Wir freuen uns auf eine weitere Eiszeit mit dir, Andy, und wünschen dir noch einen erholsamen Sommer!

Benjamin Dornow, 21. August 2023