Luchse fiebern dem Derby entgegen – Der MEK erwartet am morgigen Freitag um 19:30 den ERSC Ottobrunn im heimischen Olympia-Eisstadion.
„Nach der mehr als verpatzen Generalprobe kann es ja eigentlich nur besser werden“ schaffen es die Verantwortlichen der Luchse wenigstens ein kleines Positivum nach dem ersten Ligen Spiel mitzunehmen.
Und auch die Spieler sind heiß darauf bei ihren Fans eine Wiedergutmachung zu betreiben und zu zeigen, dass man durchaus nicht nur als Punktelieferant diese Saison dienen will.
„Man merkt, dass der Stachel schon tief sitzt und erfreulicherweise ist man damit in Gesprächen auch offen umgegangen, vielleicht hilft uns dieses Erlebnis als Team schneller zusammen zu rücken“ analysiert der sportliche Leiter Jochen Karl-Zuppardo die momentane Situation.
Mit dem ERSC Ottobrunn trifft man auf einen Verein, mit dem man sich schon einmal eine ganze Saison Kopf an Kopf gemessen hatte und dabei zwei tolle Spiele auf dem Eis lieferte.
In der Saison 2011/2012 waren die Igel nach dem Abstieg aus der Landesliga sicher die Favoriten auf den Meistertitel, doch die Überraschungsmannschaft der damaligen Saison verwies die Vorstädter auf Platz 2………………die Münchner Luchse.
Da man beim MEK aufgrund der damaligen Struktur gar nicht an einen Aufstieg denken konnte, verzichtete man und so kam der ERSCO doch erneut in die Landesliga.
Dort schaffte man es zwei Jahre die Klasse zu halten bevor es erneut zurück in die Bezirksliga ging.
Aufgrund der Verschiebung kommt es nun erneut zu einem Aufeinandertreffen und man hofft in München, dass man sich in etwa auf Augenhöhe befindet.
Für die Igel spricht sicherlich ein relativ konstanter Kader, der sich gut die letzten Jahre einspielen konnte, eines der großen Mankos bei den Luchsen. Auch kann man auf eine breite Nachwuchsbasis schauen, wo es immer wieder Spieler gibt, die es in die erste Mannschaft schaffen. Kein Wunder, dass man bezüglich der Zielsetzung wesentlich ambitionierter ist als in München. Zusätzlich finden immer wieder Spieler aus höherklassigen Vereinen im Umland den Weg nach Ottobrunn.
Andererseits müssen die Ottobrunner in der Vorbereitung immer auf Fremd-Eis ausweichen, während die Münchner die letzten Wochen schon in der heimischen Eishalle trainieren konnten.
Interessant dürfte dieses Derby auch für zwei Spieler werden.
Florian Sonnengruber wechselte zu Beginn dieser Saison aus Ottobrunn zurück zu den Münchnern und wird sicherlich heiß darauf sein, gegen sein ehemaliges Team zu treffen.
Tom Berger wird aber genau dies verhindern wollen. Nach 10 Jahren bei den Luchsen wechselte der Goalie zu den Igeln nach Ottobrunn.
Somit sollte alles für ein heißes Derby auf kaltem Eis angerichtet sein.