Kämpfer für die Kadertiefe – Aleksandr Valyshkin bleibt ein Luchs
Neben Topscorern und Defensivkünstlern benötigt jede Eishockeymannschaft auch Spieler für die Kadertiefe und die Kabine. Ein Spieler dieser Gattung ist Aleksandr Valyshkin. Der gebürtige Russe wird auch im kommenden Winter im Kader des Münchner EK stehen.
Obwohl Aleksandr im Oktober 2023 sein erstes Spiel im Luchsfell bestritt, fand seine erste Begegnung mit dem Luchsrudel schon einige Monate davor statt. In der Saison 2022/23 nahm er bereits als Gast an den letzten Trainingseinheiten der Landeshauptstädter teil. Obwohl er schon auf Schlittschuhen steht, seit er sieben Jahre alt war, waren die Luchse seine erste Station im regulären Ligenspielbetrieb. Davor spielte der gebürtige Russe bei Hobbyvereinen in Cherepashki und Yunost. Sieht man den Flügelstürmer auf dem Eis, würde man ihn jedoch nicht als reinen Hobbyspieler charakterisieren. Aleksandr ist topfit, agiert mit viel Tempo und spielt präzise Pässe. Ausgestattet mit diesen Basics gab es vor seiner ersten Bezirksligasaison lediglich ein großes Fragezeichen, nämlich seine Reaktion auf die oftmals körperlich harte Spielweise im Ligenbereich. Auch in diesem Bereich konnte der Neuzugang jedoch überzeugen und ließ sich auch von intensiven Hits nicht aus dem Konzept bringen. Seine Rolle in den hinteren Reihen akzeptierte er ohne Murren und konnte sie stets einwandfrei erfüllen. Insgesamt absolvierte Aleksandr in der vergangenen Spielzeit vier Bezirksliga-Pflichtspiele für den MEK.
Aleksandr kennt und akzeptiert seine Rolle und trägt auf positive Art und Weise zum Mannschaftsklima in der Kabine der Landeshauptstädter bei. Jeder Bezirksligaverein kann froh sein, einen harten Arbeiter wie ihn in seinen Reihen zu wissen. Da die Münchner jedoch mit Dmitrii Paramonov und Yehor Vinnytskyi bereits zwei weitere Nicht-EU-Ausländer im Kader haben, wird der Flügelstürmer aller Voraussicht nach für den größten Teil der Hauptrunde auf der Tribüne Platz nehmen müssen. Aleksandr verbringt jedoch äußerst gerne Zeit mit seinen Mannschaftskameraden, sei es im Spiel, im Training oder außerhalb des Eisstadions. Aus diesem Grund entschied sich der Stürmer für die angesichts der sportlichen Umstände unwahrscheinliche, für uns jedoch um so erfreulichere Option des Verbleibs beim MEK. Wir bedanken uns herzlich für deine Treue, Sascha, und freuen uns sehr, dass du ein Luchs bleibst!
Benjamin Dornow, 05. August 2024