Luchse unterliegen den Black Bears Freising

 

2-7 gegen Freising offenbart deutliche Schwächen, auch im Rückspiel unterliegt man verdient 3 – 6

 

Der Rahmen stimmte, stimmungsvolle ca. 25 Freisinger Gästefans, unsere Gäste aus dem Waisenhaus, insgesamt rund 175 Zuschauer, alles war angerichtet für ein spannungsvolles hochwertiges Bezirksligaspiel.

 

Auch wenn Freising der hohe Favorit war, so hoffte man doch mit einer ähnlichen Leistung wie gegen den EV Aich, dem eigentlichen Landesligisten Paroli bieten zu können. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Nach einer kurzen Abtastphase schlugen die „Black Bears“ Freising innerhalb von vier Minuten dreimal eiskalt zu, und Ehre wem Ehre gebührt, das 0-2 durch Patrick Holler, war ein technisch sehenswerter Lauf über die halbe Fläche, mit erfolgreichem Abschluss. Irgendwie wirkte das Luchse Team sehr desorientiert, und niemand konnte die Stellschraube wirklich umstellen. Nach der Auszeit waren die Gäste kurz aus dem Rhythmus, doch in der 17. Minute schienen mit dem 0-4 alle Hoffnungen schon erledigt. Das war auch das Arbeitsende für Tom Berger, der seinen Platz im Gehäuse Severin Cesak überließ. 22 Sekunden vor der Drittelpause traf Christian Geuss zum 1-4 und es keimte doch noch einmal Hoffnung auf.

Kurz nach der Pause schien sich diese zu bestätigen, doch dem 2-4 wurde wegen hohem Stocks die Anerkennung verweigert. Und dennoch, Freising wirkte etwas durcheinandergebracht, doch es fehlte die konsequente Durchschlagskraft, aber  die Gäste holten sich in der 28. Minute mit dem 1-5 die nötige Sicherheit zurück.

Und dennoch, das 2-5 in der 32. Minute durch Christian Falat lies nochmals Hoffnung aufkeimen – nur vier Minuten später war mit dem 2-6 die Niederlage jedoch besiegelt.

Gleich zu Beginn des Schlussdrittels trafen die Freisinger noch zum 2-7 und eine wirkliche Lösung fanden weder Trainer noch Team an diesem Abend, um die Domstädter aus dem Konzept zu bringen, auch zu einem Zeitpunkt wo dieses nicht mehr mit „Vollgas“ spielten.  

Das einzig positive Fazit an diesem Abend – die Waisenkinder die eingeladen waren, hatten trotz der Niederlage ihren Spaß und ein schönes Erlebnis.

Im Rückspiel konnten die Luchse das Ergebnis zwar etwas besser gestalten, doch auch an diesem Tag gab es keine Möglichkeit dem Tabellenprimus ein Bein zu stellen.

Ähnlich wie im Hinspiel legten die Hausherren bereits im ersten Drittel den Grundstein zu diesem Sieg, und nutzten dabei das indisponierte Defensiv-Verhalten der Münchner gnadenlos aus.

Und so stand es nach 19 Spielminuten erneut 4:0 aus Sicht der Black Bears.  Auch im fortlaufenden Spiel konnten die Münchner die sich bietenden Möglichkeiten einfach nicht nutzen und schwächten sich  zusätzlich durch unnötige Strafen.  Zum Glück standen wenigstens hier die Freisinger in nichts nach und besuchten ebenfalls regelmäßig die Strafbank.

Die Münchner Treffer zum Endstand von 3:6 zeigten zwar, dass die Moral in der Truppe weiter stimmte, trotzdem liegt man im bisherigen Saisonverlauf hinter den Erwartungen zurück.

 

Die Frage nach den Ursachen für die Niederlagen mag eine Vielfältige sein, aber man muss nach dem bisherigen Saisonverlauf ein paar Punkte in den Fokus richten.

  • Trotz gutem Saisonstarts wirkt es so, dass die Mannschaft das erfolgreiche einfache Bezirksligaeishockey aus dem Vorjahr nicht mehr so spielt, sondern gerade mit der eigentlich vorhandenen Qualität versucht, auf eine Weise, die in höheren Ligen gespielt wird, zum Erfolg zu kommen.
  • Das Team kann – was in der Bezirksliga nicht unüblich ist – nur in sehr verschiedenen Aufstellungen antreten, ein Einspielen ist so nicht wirklich möglich und die Verletzung von David Jelinek wirkt sich schwer aus, es fehlt der beste Scorer der letzten beiden Spielzeiten.
  • Aufgrund beruflicher Verpflichtungen müssen die Reihen immer wieder umgestellt werden, was es nicht einfach macht, für Mannschaft und Trainer. Auch das war sicher immer so, leider ist dies dieses Jahr noch erheblich öfters der Fall.
  • Das Team macht oft einen eher unkoordinierten Eindruck.

Vielleicht ist der Umstellungszwang von Spiel zu Spiel auch ein Grund, dass innerhalb des Spiels kaum oder sehr späte Umstellungen erfolgen.

Dennoch der Blick muss nach vorne gerichtet werden. Freising Waldkirchen und Aich  waren vor der Saison die Favoriten, mit Waldkraiburg 1b und Gebensbach hat man starke Konkurrenten um die Plätze 4-6, und auch hier liegt man bereits jetzt im direkten Vergleich hinter Waldkraiburg. Trotzdem gilt es zu versuchen, alles möglich zu machen um Platz 4 noch zu erreichen.

So kann es für das nächste Spiel am Samstag den 19.12.2015 in der Münchner Olympia-Eishalle gegen Berchtesgaden nur ein Ziel geben: Einen klaren Sieg ohne Wenn und Aber

 

Statistik Hinspiel :

Münchner EK „Die Luchse“:

Berger (ab 16:53 Cesak) – Van gen Hassend, Mühlenberg, Sommerer – Hemmerle Th, Geuß, Wimberger, Huff, , Liska, Kunstmann, Sonnengruber, Hausch, Nuss, Hirschauer, Falat

 

SE „Black Bears“ Freising:

Sedlmeier, Krojer – Hillebrand, Weinzierl, Hanke, Aiglstorfer, Dünzl – Kammermeier, Mooseder, Tanzer, Rentsch, Huber, Waldvogel, Thiede, Rausch, Völkel, Schnirch, Holler, Weyer

Tore:

  • 05:42 Weyer (Kammermeier, Waldvogel 5:4)
  • 08:29 Holler (Weinzierl, Schnirch)
  • 09:15 Mooseder (Völkel, Rentsch)
  • 16:53 Schnirch (Holler)

1-4 19:38 Geuß (Nuss 4:5)

1-5 27:13 Rentsch (Huber)

2-5 31:15 Falat (Hirschauer)

2-6 35:56 Weinzierl (Mooseder, Aigstorfer)

2-7 40:41 Weyer (Waldvogel, Kammermeier 5:4)

 

Strafzeiten: Münchner EK: 18 + 10 Disziplinarstrafe (Huff), SE Freising: 12

 

Statistik Rückspiel :

 

Münchner EK „Die Luchse“:

Cesak (ab 09:47 Heinze) – Van gen Hassend,  Mühlenberg, Sommerer Kohl – Hemmerle Th, Geuß, Dollhofer, Huff, Kunstmann, Sonnengruber, Hausch, Nuss, Hirschauer, Falat

 

SE „Black Bears“ Freising:

Sedlmeier, Krojer – Weinzierl, Hanke, Aiglstorfer, Dünzl – Kammermeier, Tanzer, Rentsch, Huber, Waldvogel, Thiede, Rausch, Völkel, Schnirch, Holler, Weyer

Tore:

1:0 (0:49) Holler (Völkel, Schnirch),

2:0 (5:47) Schnirch (Holler, Aiglstorfer),

3:0 (9:47) Kammermeier (Weyer, Weinzierl),

4:0 (18:43) Schnirch (Holler, Huber)

5:0 (30:44) Hanke (Weyer, 5-4),

6:0 (33:58) Kammermeier (Aiglstorfer)

6:1 (37:14) Geuß (Nuss),

6:2 (52:31) Nuss (Hemmerle, Sommerer),

6:3 (53:36) Mühlenberg (Dollhofer, Sonnengruber)

 

 

Strafzeiten:

Münchner EK: 16 + 20 Disziplinarstrafe (Mühlenberg,Hirschauer),

SE Freising: 16 + 5+SPD (Holler)