Luchse gewinnen in Bad Aibling mit 3:1

Nach dem kurzfristigen Ausfall von Alexander Killinger, dem wir auch auf diesem Wege gute Besserungswünsche übermitteln möchten, waren es 19 Luchse-Spieler, die sich am Sonntag auf den Weg nach Bad Aibling machten.

Trainer Heini Reis musste erneut die Reihen kräftig durcheinanderwürfeln, schien aber die richtige Zusammensetzung gefunden zu haben. Nach den ersten Minuten des gegenseitigen Abtastens, in welchen die Hausherren  leicht überlegen schienen aber immer wieder am gut aufgelegten Severin Cesak im Tor der Münchner scheiterten, wechselte das Bild und fortan waren es eigentlich nur noch die Luchse, welche die Richtung bestimmten.

Ein ums andere Mal tauchten die Münchner Spieler vor dem Goalie der Hausherren Julian Meyer auf, jedoch nicht sonderlich zwingend. Und so dauerte es bis zur 19. Spielminute als es Alexander Völkel zu bunt wurde und er nach einem schönen Pass von Florian Sonnengruber humorlos zum hochverdienten 1:0 einnetzte.

Mit diesem Zwischenstand ging es dann in die erste Drittelpause. Ziel war es, aus den sich immer wieder bietenden Chancen mehr Zählbares herauszuholen. Und Anfang des zweiten Drittels merkte man auch allen Reihen an, diese Vorgabe erfüllen zu wollen. 3 Minuten nach Wiederbeginn war es dann ein Spieler der 4. Sturmreihe der dieses Ziel umsetzte. Tobi Bussiek schoss seinen ersten Saisontreffer und durfte sich zu Recht von seinen Mitspielern feiern lassen. Besticht Tobi doch immer durch seinen unerlässlichen Trainingsfleiß und Willen sich im Team durchzusetzen.

Jetzt sollte es doch eigentlich laufen, dachten sich alle auf der Münchner Bank,  leider ein Trugschluss. Durch unnötige Aktionen und Strafen  machte man die Hausherren immer wieder stark und so wogte das Spiel hin und her.  Zwar weiterhin mit einem sichtbaren Übergewicht für die Gäste aber es waren die Goalies auf beiden Seiten, welche ihr Können mehrmals unter Beweis stellen konnten.

Leider waren es die Aiblinger, die in der 37.  Spielminute einen ihrer Angriffe erfolgreich abschließen konnten und durch Daniel Karafiol auf Zuspiel von Daniel Meyer den Anschlusstreffer zum 1:2 markierten.

Mit diesem Zwischen-Ergebnis ging es dann zum nächsten Pausentee.

Auch im letzten Drittel das gleiche Spiel: München überlegen, aber im Endeffekt nicht konsequent genug im Abschluss. Zusätzlich verzweifelte man in manchen Situationen mit den Entscheidungen der Schiedsrichter.

Paradoxer Weise war es aber just so eine Entscheidung, die dann letztendlich das Spiel zu Gunsten des MEK entschied.   Als nämlich Andy Steer in der 54. Minute in der Kühlbox schmorte, nutzte Christian Gade  einen Fehler der anstürmenden Hausherren und konnte nach Zuspiel von Thomas Hemmerle und Mathias Sommerer zum 1:3 einnetzen.

Nach diesem Treffer schien auch der Glaube der Hausherren etwas gebrochen zu sein und so traten die Luchse mit 3 Punkten im Gepäck die Heimreise an.

Neben dem Gruß an ihren verletzten Mitspieler Alexander Killinger möchten die Luchse auch einen ihrer Edelfans von der Szene MEK ganz herzlich grüßen. Leider rutschte er vor der Aiblinger Halle aus und stürzte so schwer, dass er zwischenzeitlich ins Krankenhaus gebracht wurde, wo man eine ausgekugelte Schulter diagnostizierte. Aber am Ende des Spieles war er wieder in der Halle und feierte diesen Arbeitssieg.

Als positives Fazit kann man neben dem Sieg sicher ziehen, dass die Mannschaft sich wieder gefangen hat. Trotzdem wird Coach Heini Reis sicher die nächsten Trainingseinheiten darauf verwenden, dass man mit seinen Chancen nicht so fahrlässig umgehen sollte und auch etwas geordneter agiert.

Dies wird auch sicher nötig sein um am kommenden Wochenende weitere Punkte sammeln zu können.

Am Samstag fährt man zu der 1B des ESC Dorfen, gegen dieses Team zog man bereits in den Vorbereitungsspielen den Kürzeren. Am Sonntag empfängt man in der heimischen Olympiahalle den EV Berchtesgaden, eine Mannschaft die ebenso wie die Luchse als Ziel das gesicherte Mittelfeld der Liga hat, und mit ihrem Sieg gegen Pfaffenhofen, sowie einer Penaltyniederlage gegen Dorfen bereits Punkte sammeln konnte.

 

Statistik

0:1     18:46     Völkel (Sonnengruber)

0:2    23:22     Bussiek

1:2     36:32     Karafiol (Meyer)

1:3     54:55     Gade (Hemmerle/Sommerer)

 

Strafminuten

Bad Aibling :  14 + 10

München:       26 + 10