Luchse in der Krise – bittere 2:7 Heimniederlage gegen ESV Gebensbach
Anfang Dezember war die Welt im Luchsbau noch in Ordnung, mit einem überraschenden 3-2 Sieg in Gebensbach und dem 8:1 gegen Dorfen 1b und dem 7:0 gegen Bad Aibling 1b hoffte man in dieser Saison mit weiter ansprechenden Leistungen den Anschluss an das Mittelfeld zu schaffen.
Doch seit der unerwarteten Heimniederlage gegen den EV Berchtesgaden (2-4) gelingt den Luchsen nichts mehr. Am 6. Januar gab es in Berchtesgaden eine klare 6-0 Niederlage, und auch am heutigen Sonntag war gegen den ESV Gebensbach nichts zu holen.
Vor den rund 50 Zuschauern begannen die Luchse ordentlich, und gingen in der 7.Minute durch Nikolas Schünemann sogar in Führung. Leider war das kein Wirkungstreffer, diese blieben den Gästen vorbehalten. Ganze 40 Sekunden später stand es 1:1 und anstatt in der 12. Minute bei 5-3 Überzahl in Führung zu gehen, war es ein fahrlässiges wie unkonzentriertes Abspiel an der blauen Linie, das Laurin Hobmaier von Gebensbach erahnte und mit einem durchaus sehenswerten Konter zum 1:2 abschloss.
Auch die verbleibenden anderthalb Minuten in Doppelter Überzahl, konnten nur zu wenigen Torschüssen aber nicht wirklichen Chancen genutzt werden, und so ging es mit 1:2 in die Drittelpause.
In der 27. Minute erzielten die Gäste nicht nur das 1:3, nein Schlußmann Jens Lachenmaier verletzte sich, und so ging es für Severin Cesak zwischen die Pfosten. Doch praktisch mit dem 1:4 der nächste Rückschlag, Severin Cesak bekam unglücklich die Scheibe gegen das Knie, und musste fortan mit Schmerzen das Spiel irgendwie durchstehen, was im Schlußdrittel dazu führte, dass die Gäste zu drei eher leichteren Treffern kamen, die Severin Cesak normalerweise gehalten hätte.
Dennoch ist festzustellen, dass die mannschaftliche Geschlossenheit verloren gegangen ist, und sich eine unkonzentrierte Spielweise dadurch eingestellt hat, da leider nicht alle an einem Strang ziehen. Für die Luchse gilt es nun schnellstens den Hebel wieder umzulegen.
Am nächsten Samstag geht es zum ESC Dorfen 1b und am Sonntag erwarten die Luchse um 16.45 Uhr zum nächsten Heimspiel den Vorjahresmeister EV Aich.
Hier bedarf es in beiden Spielen einer klaren Steigerung, ansonsten wird es ein Wochenende ohne Punkte.
Eine Bemerkung an unsere Gäste muss ich noch loswerden. In den beiden letzten Jahren, waren es faire Spiele, dass es mit einem Dauerprovokateur zu einem Spiel mit 88 Strafminuten wurde, der nicht nur einmal zum „Infight“aufgefordert hat, trübt irgendwie das Bild der letzten Jahre.
Ein Lob gilt dem Schiedsrichtergespann Staber/Feldhoff, das jederzeit die Kontrolle über das Spiel hatte, und eine völlige Eskalation im Keim ersticken konnte.
Neben dieser Niederlage mussten die Offiziellen der Luchse noch weitere wenig positive Dinge an diesem Abend schlucken.
Zum einen scheint die Verletzung von Jens Lachenmaier so schlimm, das er wohl für den Rest der Saison ausfallen wird. Da auch Severin Cesak im Spiel noch eine Verletzung in Kauf nehmen musste und sich auch Sascha Bergelt noch in der Reha befindet hat Trainer Wolfgang Steinbach immer weniger Alternativen.
Eine weitere negative Mitteilung musst man dann zusätzlich nach dem Spiel erfahren. 2 Spieler aus dem ersten Block der Luchse baten um Freigabe für einen Wechsel, just zu dem Verein gegen den man gerade gespielt hatte.
FlorianSonnengruber und Stephan Kreuzer werden sich für den Rest der Saison das Gebensbacher Trikot überstreifen.
„Bei Flori ist es ja nicht das erste Mal das er uns verlässt und auch aufgrund persönlicher Veränderungen hatten wir schon befürchtet das ein Wechsel im Raum steht. Das er jetzt so kurz vor Ende der Saison geht, hatten wir aber nicht erwartet.
Bei Stephan Kreuzer tut es mir persönlich sehr leid, dass er uns ebenfalls verlässt. Dieser junge Bursch war auf und neben dem Eis eine wirkliche Bereicherung seit er am Beginn der Saison zu uns gestoßen ist.
Wir wünschen beiden Spielern eine verletzungsfreie Zeit und alles Gute für die Zukunft.“ kommentiert Jochen Karl-Zuppardo die beiden Abgänge. „Wir möchten auch betonen, dass sich der ESV Gebensbach aus unserer Sicht bei diesen Wechseln fair verhalten hat“
Auf die Frage ob es aus diesem Grund Veränderungen im Kader zu erwarten sind, wollte sich der sportliche Leiter bei seiner Antwort aber nicht wirklich festlegen „Unsere Kadergröße sollte eigentlich ausreichen groß sein hier keine Probleme zu bekommen. Zusätzlich hoffen wir, dass manche der angeschlagene Spieler wieder in den Spielbetrieb zurückkehren können. So wird z.B. Matthias Sommerer wohl diese Woche wieder das Training aufnehmen. Trotzdem lässt die vorhandene Wechselfrist natürlich auch die Möglichkeit das noch Spieler zu uns stoßen“.
Statistik:
Münchner EK „Die Luchse“:
Lachenmaier,Cesak – van gen Hassend, Killinger, Marino, Zapletal, Kreuzer, Schünemann P. –Sonnengruber, Steinmetz, Schünemann N., Glökler, Kaul, Langer, Bochnak, Meyer,Rintermann, Behmer
ESV Gebensbach:
Birk, Lainer – Neumayr, Hobmaier, Mayer, Reiter, Schrödinger – Panthaler D. Kerscher, Schalk, Beham, Bertl, Samanski, Panthaler F. Selmair, Emendorfer
Tore:
1:0 06:45: Schünemann N.
1:1 07:25: Samanski, Panthaler F
1:2 11:06: Hobmaier (3-5)
1:3 26:33 Selmair (Panthaler F.)
1:4 32:22 Panthaler F. (Beham) (4:4)
2:4 41:32 Rintermann (Schünemann N. Zaple tal 5-4)
2:5 43:42 Beham (Panthaler F. , Reiter 5-4)
2:6 47:59 Bertl (Neumayr)
2:7 51:58 Hobmaier (Beham, Schrödinger 5-4)
Strafzeiten:
MünchnerEK „Die Luchse“: 20+5 + Spieldauer für Zapletal (Übertriebene Härte)
ESV Gebensbach: 18 + 5 + Spieldauer für D. Panthaler (Übertriebene Härte)