Tobias Knallinger dankt nach drei Jahren als Trainer ab – Danke, Tobi!

Der Münchner EK wird sich für die nächste Saison einen neuen Übungsleiter suchen müssen. Nach zwei erfolgreichen Spielzeiten räumt Tobias Knallinger seinen Platz als Luchsdompteur.

Tobias hatte seine erste Begegnung mit dem MEK schon vor seinem Einstieg als Trainer. Als aktiver Spieler schnürte er in vier Spielzeiten seine Schlittschuhe für die Landeshauptstädter und spielte mit den Luchsen sogar in der bayrischen Landesliga. Die Verbindung zwischen dem sportlichen Leiter Jochen Karl-Zuppardo und dem in Erding ausgebildeten Stürmer brach auch nach dem Ende der Spielerlaufbahn von Tobi nicht ab. Kein Wunder, hatte sich doch durch die gemeinsame Zeit beim MEK eine solide Freundschaft entwickelt. Als der Verein im Frühjahr 2020 einen neuen Trainer suchte, war es dementsprechend nicht nur eine logische Option, sondern der erste Gedanke, den Kontakt zum Ex-Spieler zu suchen. Schnell konnten sich beide Parteien einigen, und Tobias startete seine Trainerlaufbahn beim Münchner EK.

Nachdem die ursprünglich angedachte Premierensaison 2020/21 der COVID19-Pandemie zum Opfer fiel, startete Tobias im Herbst 2021 in seine erste Spielzeit beim Münchner EK. Nach einem wackligen Start mit einem neu zusammengewürfelten Luchsrudel fingen sich die Landeshauptstädter im Dezember und schafften einen spektakulären Schlussspurt, in dem sich die Mannschaft vom letzten Tabellenplatz auf Platz Drei und somit das „Siegertreppchen“ hochkämpfte. Die stets von Optimismus und Zuversicht geprägte Arbeit des Trainers trug einen massiven Teil zu diesem beeindruckenden Turnaround bei.

In der neuen Saison 2022/23 sollten die Luchse das starke Ergebnis aus der Vorsaison bestätigen. In einer stärkeren Gruppe schafften es die Münchner, ihren Punkteschnitt zu verbessern, und sollten trotz des sechsten Tabellenplatzes den Kopf definitiv nicht in den Sand stecken – mit etwas mehr Glück wäre eine bessere Platzierung durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Erneut war die Handschrift des Coaches, der es stets schaffte, das Teamgefüge auch in sportlich schwierigen Phasen intakt zu halten, klar erkennbar, und hatte einen spürbar positiven Einfluss auf die Leistung des Luchsrudels.

Nach drei gemeinsamen Jahren bleibt nur zu sagen, dass das Vertrauen, das die sportliche Leitung der Luchse in den Trainer-Rookie gesetzt hatte, mehr als zurückgezahlt wurde. Der scheidende MEK-Coach schaffte es, das Luchsrudel zu einer Einheit zu formen, etablierte einen positiven wie erfolgsorientierten Trainings- und Spielbetrieb, gab seinen Spielern stets die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu maximieren, und führte den Verein zu den zwei besten Spielzeiten seit mehr als einem halben Jahrzehnt. Sportlich wie menschlich war der MEK mit seinem Coach stets höchst zufrieden und wäre nur zu gerne in eine weitere gemeinsame Saison gegangen, doch aufgrund privater Umstände ist es Tobias in der kommenden Spielzeit nicht mehr möglich, all seinen Aufgaben im selben Maß nachzukommen. Dem Verein bleibt er dennoch als Sponsor, Unterstützer und Freund erhalten.

Wir bedanken uns bei dir für drei Jahre voller Einsatz und Hingabe für den Münchner EK, Tobi, wünschen dir nur das Beste für die Zukunft und freuen uns schon darauf, dich in der kommenden Saison als Zuschauer bei unseren Spielen begrüßen zu dürfen!

Nun darf man gespannt sein, wie Jochen Karl-Zuppardo diese Stelle adäquat besetzen kann. Dies ist selbst für den erfahrenen und bestens vernetzten sportlichen Leiter des MEK keine leichte Aufgabe, da gute Trainer beileibe nicht auf den Bäumen wachsen. Jochen hat klare Vorstellungen, wenn es darum geht, welcher Kandidat gut zu den Luchsen passen würde. Eine langjährige Erfahrung als Übungsleiter ist hierbei nicht unbedingt ein entscheidendes Kriterium. Das beste Beispiel hierfür ist der scheidende Rookie-Trainer Tobias Knallinger. Viel wichtiger ist für Jochen Folgendes:

„Es muss jemand sein, der das Eishockey liebt und auch einen gewissen Eishockeyverstand hat. Die Person muss sich im Amateursport auskennen und sich diese Aufgabe auch zutrauen. Das kann auch sehr gerne ein Spieler sein, der vom Eis hinter die Bank wechselt, aber natürlich ebenso gerne jemand, der als Trainer schon Erfahrungen sammeln konnte und nun eine neue Herausforderung sucht.“

Besteht bei jemandem aus unserer treuen Leserschaft Interesse an einer höchst interessanten sportlichen Herausforderung in einem familiären, positiven und vortrefflich organisierten Umfeld im Herzen der bayrischen Landeshauptstadt? Die Luchse freuen sich über jede Kontaktaufnahme auf unseren sozialen Medien (klickt hier für unseren Facebook-Account, und klickt hier für unseren Instagram-Account) oder per E-Mail an info@die-luchse.de!

Benjamin Dornow, 20. März 2023