Wahlkampf trifft Zweikampf – Simon Klopstock bleibt dem MEK erhalten

Zwei Wochen vor Pflichtspielstart kann auch die letzte Personalie im Münchner Sturm bekanntgegeben werden. Simon Klopstock wird, wenn auch in reduzierter Kapazität, weiterhin für seine Heimatstadt aufs Eis gehen.

Seit seinem ersten Spiel für den Münchner Eishockeyklub konnte man sich bei Simon auf eines verlassen: Benötigt seine Mannschaft ein wichtiges Tor, stehen die Chancen gut, dass das Münchner Kindl Himmel und Erde dafür in Bewegung setzen wird. Obwohl die erste Saison nach seiner Ankunft im Luchsbau im Sommer 2019 verletzungsbedingt eher kurz ausfiel, waren sechs Punkte in drei Spielen ein erstes Indiz für die Leistungsfähigkeit des damals 22-jährigen Neuzugangs. Bis zum Re-Start des Amateursports im Sommer 2021 verließen alle Spieler, die in der Saison 2019/20 mindestens zehn Punkte erzielen konnten, den Verein. Die offensive Verantwortung ruhte auf den breiten Schultern des früheren Bayernligaverteidigers. In den folgenden beiden Spielzeiten zahlte Simon das Vertrauen der sportlichen Leitung in ihn auf spektakuläre Art und Weise zurück.

In der Re-Start Saison 2021/22 war Simon Top-Torjäger, Top-Assistent und Top-Scorer des Luchsrudels. Vier der sechs Siege des Münchner EK wurden durch ein Game-Winning-Goal des Assistenzkapitäns besiegelt. In der darauffolgenden Spielzeit 2022/23 konnte er seine beeindruckenden Leistungen toppen. Obwohl Simon das Toreschießen zunehmend seinem Reihenpartner Yehor Vinnytskyi überließ, konnte er seine Zahlen aus dem Vorjahr mühelos übertreffen. Elf Mal ließ der Erstreihencenter die Scheibe im Netz zappeln. Sechs seiner elf Tore erzielte er in Überzahl und verdiente sich damit den Titel des Münchner Powerplay-Quarterbacks. Außerdem bereitete Simon dreizehn Tore vor und war damit der Top-Assistent seiner Mannschaft. Fast noch wichtiger für den mannschaftlichen Erfolg war jedoch seine Einstellung. Simon ging in jedem Spiel als kämpferischer, niemals aufgebender Leader voran und gab kein einziges Spiel vor dem Ertönen der Schlusssirene verloren. Auch in der Kabine erfüllte Simon seine Rolle als Führungsspieler in außergewöhnlichem Maße.

Simon ist sportlich wie menschlich eine felsenfest etablierte Größe im Luchsrudel. In diesem Sommer erarbeitete sich der sozial höchst engagierte Münchner jedoch eine einmalige Gelegenheit. Nach seiner unabhängigen Kandidatur zur Bundestagswahl 2021 wird der sympathische Stürmer im kommenden Jahr erneut für ein politisches Amt kandidieren. Simon tritt in der Europawahl 2024 als Spitzenkandidat seiner Partei an. Für den deutschlandweit zu betreibenden Wahlkampf wird er einen riesigen Teil seiner Freizeit aufwenden müssen – insbesondere am Wochenende. Das Münchner Kindl liebt jedoch nicht nur seinen Sport, sondern hat mit dem Luchsrudel seine neue sportliche Heimat gefunden. Aus diesem Grund wird Simon trotz des unglaublich zeitintensiven Wahlkampfs weiterhin für den Münchner Eishockeyklub auflaufen. Auch wenn der Münchner Assistenzkapitän nicht an jedem Wochenende mit den Luchsen auf Torjagd gehen kann, wird er wöchentlich am Training teilnehmen. Erlaubt der straffe Zeitplan des Spitzenkandidaten einen Einsatz am Wochenende, wird er mit gewohnter Hingabe um Punkte kämpfen.

Wir freuen uns sehr, dass du uns weiterhin treu bleibst, Simon, und wünschen dir viel Erfolg auf und neben der Eisfläche! Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, was Simon abseits des Eises bewegt, empfehlen wir euch herzlichst einen Besuch auf seiner Website www.simonwaehlen.de!

Benjamin Dornow, 21. Oktober 2023