Luchse gehen trotz Niederlage erhobenen Hauptes vom Eis – MEK liefert trotz Niederlage eine ansprechende Leistung in Germering


Gute Besserung T.C.!!

Das Gastspiel der Münchner Luchse im Polariom Germering am gestrigen Freitag war das letzte Heimspiel der Wanderers vor Heiligabend. Dementsprechend taten die Verantwortlichen des EVG alles für eine gut gefüllte Halle. Die Mühen der Vorstädter wurden belohnt: 210 Zuschauer verfolgten die Partie am Nikolausabend. Neben Anhängern beider Mannschaften war eine bunte Mischung früherer wie aktueller Münchner Eishockeyfans anwesend.

Auf dem Eis war die Ausgangslage vor dem Spiel glasklar: Die Wanderers haben diese Saison, die unter dem Motto „Mission Landesliga“ steht, noch keinen Punkt abgegeben. Für die Luchse, bei denen das erste mal in dieser Spielzeit die Transferkartenspieler Thibaut Frachon und Kristian Schwienbacher im Einsatz waren, gab es am gestrigen Abend nur ein Ziel: Sich so gut wie möglich verkaufen und den dürftigen Auftritt in Fürstenfeldbruck mit einer couragierten Leistung wettmachen.

Die Wanderers wurden ihrer Favoritenrolle früh gerecht. In der siebten Spielminute traf Topscorer Nico Rossi in Überzahl zum 1-0. Mit seinem zweiten Treffer des Abends baute Rossi die Führung der Gastgeber in der 15. Minute auf 2-0 aus.
Doch diesmal gingen die Luchse trotz eines frühen Rückschlags nicht ein. Die Mannschaft von Wolfi Steinbach störte früh und ließ die Offensivmaschinerie der Wanderers nicht zur vollen Entfaltung kommen. Kurz vor der Pause bot Niko Schünemann der Mannschaft und den zahlreichen mitgereisten Anhängern Grund zum Jubeln: Der Top-Torjäger der Luchse brachte den MEK mit seinem fünften Saisontor 74 Sekunden vor der Pausensirene auf die Anzeigetafel. Bis zur ersten Pause blieb es bei dem knappen 1-2 Rückstand.
Leider musste unsere #10 Matthias „T.C.“ Werner im ersten Drittel das Spielfeld mit einer Verletzung verlassen. Wir wünschen dir gute Besserung und eine schnelle Rückkehr auf das Eis!

Auch im zweiten Drittel machten die Münchner dem Favoriten das Leben schwerer als gedacht. Beflügelt vom lautstarken Support der mitgereisten MEK-Fans kämpften die Luchse um jeden Meter Eis und sorgten dafür, dass die Mannschaft der Wanderers es nicht schafften, ihr Spiel aufzuziehen. Doch auch die besten Bemühungen der Münchner konnten weitere Treffer der Germeringer lediglich herauszögern. Nach 30 gespielten Minuten erhöhte Daniel Simm auf 3-1. Nach einem Doppelpack von Kapitän Quirin Reichel sah es kurz so aus, als würden die Luchse böse unter die Räder kommen.
Doch erneut schlugen die Münchner noch vor der Pause zurück. Auf Zuspiel von Lukas Voit und Christian Behmer war es erneut Schünemann, der diesmal 61 Sekunden vor Drittelende 2-5 verkürzte. Mit nur drei Toren Rückstand gingen die Luchse in die zweite Pause.

Auch im letzten Drittel blieben die Luchse standhaft und boten den Gastgebern Paroli. Doch erneut waren es die Germeringer, die den ersten Stich des Drittels setzten. Abwehrhüne Christian Köllner stellte in der 47. Minute den vier-Tore-Vorsprung der Gastgeber wieder her. Doch erneut weigerte sich die Mannschaft der Luchse, klein beizugeben. Nach dem 6-2 musste ein Spieler des Tabellenführers nach dem anderen auf die Strafbank. Die Luchse erhöhten den Druck auf das Tor von Severin Dürr und belohnten sich fünf Minuten vor Spielende für ihren Aufwand. Schünemann verkürzte mit seinem dritten Treffer des Abends auf 6-3 und gab Fans und Mannschaft des MEK Anlass, weiterhin auf ein kleines Wunder zu hoffen.
Leider hielt die Hoffnung nicht lange an. 24 Sekunden nach dem dritten Tor der Münchner komplettierte auch der Germeringer Spielführer Reichel mit seinem Treffer zum 7-3 Endstand seinen Dreierpack.

Trotz der zweiten Niederlage in Serie konnte die Mannschaft der Luchse erhobenen Hauptes das Eis verlassen. Dem haushohen Favoriten wurde vor einer stattlichen Kulisse in seinem eigenen Stadion alles abverlangt. Die Mannschaft hat sechzig Minuten gekämpft und für das magere Gastspiel in Fürstenfeldbruck entschädigt.
Es bleibt jedoch kaum Zeit, sich auszuruhen. Die Münchner sind morgen erneut im Einsatz. Im Weststadion ist die SG Bad Bayersoien/Peiting zu Gast. Das Spiel beginnt um 17:00 Uhr. Wir bedanken uns bei unseren mitgereisten Fans und hoffen, euch morgen im Weststadion begrüßen zu dürfen!

Statistik

EV Wanderers Germering – Münchner EK „Die Luchse“ 7-3 (2-1, 3-1, 2-1)

6. Dezember 2019, 20:00 Uhr

Polariom Germering

Zuschauer: 210

Aufstellungen:

EV Wanderers Germering:

Dürr, Mohrs – Bogner, Berger, Sohr (A), Langnickel, Schmidbauer (A), Köllner, Critharellis – Kolb L., Rossi, Britsch, Opulskis, Köppl, Kolb K., Simm, Cangelosi, Reichel (C), Winkler

Münchner EK „Die Luchse“:

Bergelt, Kumerics – Pappers, Werner, Killinger (A), Schafroth, Schmidt D. (C), Strobl – Steinmetz, Schünemann N., Wischnewsky, Meierl, Lauer (A), Frachon, Steer, Voit, Schwienbacher, Behmer

Tore:

1-0 Rossi (Berger, 6:22/PP1)

2-0 Rossi (kein Assist, 14:23)

2-1 Schünemann N. (Schwienbacher, 18:46)

3-1 Simm (kein Assist, 30:04)

4-1 Reichel (Rossi, Cangelosi, 32:12/PP1)

5-1 Reichel (Cangelosi, Schmidbauer, 35:59)

5-2 Schünemann N. (Voit, Behmer, 38:59)

6-2 Köllner (kein Assist, 46:10)

6-3 Schünemann N. (Voit, 55:41)

7-3 Reichel (Cangelosi, 56:05)

Strafminuten:

EV Wanderers Germering: 24

Münchner EK „Die Luchse“: 16

Benjamin Dornow, 7. Dezember 2019