Münchner Luchse verlieren auf der Strafbank 2-4

Ein im Vorfeld als möglich eingeschätzter Sieg gegen den EV Berchtesgaden wird unkonzentriert und leichtfertig verschenkt

Nach drei Siegen in Folge, hoffte man im Lager der Luchse gegen den Tabellennachbarn auf den vierten Erfolg in Serie. Aber oftmals kommt es anders, vor allem als man denkt.

Im Vorfeld des Spiels wurden die Verantwortlichen der Luchse schon enttäuscht, weder aus Berchtesgaden, noch aus dem eigenen Lager fanden sich Zuschauer ein, und so verloren sich nur 40 unentwegte im Stadion, trotz der jüngsten Erfolge. Oder hatten sie eine Vorahnung?

Das Spiel begann aber so, wie ein selbstbewusstes Team auftreten sollte, von Anfang an setzte man die Gäste unter Druck und in der 9. Minute kam ein überlegter Rückpass von Alex van gen Hassend auf Florian Sonnengruber, der zur verdienten Führung einnetzte.

Nach einem unnötigen Beinstellen in der zehnten Minute, konnte man einen Fehlpass der Gäste abfangen und einen vorbildlichen Konter fahren, allerdings ohne Erfolg in dieser eins gegen eins Situation.

Dafür konnten die Berchtesgadener nur neun Sekunden nach Ablauf der Strafzeit mit einem abgefälschten Schuss, Torhüter Severin Cesak zum Ausgleich überwinden.

Leider nutzten die Luchse ihre Chancen nicht in einem temporeichen ersten Drittel.

Zu Beginn des zweiten Drittels machten die Gäste gehörig Druck, doch scheiterten sie weiterhin an Torhüter Cesak. Endlich, wollte man sagen, dass es ein hervorragendes Zusammenspiel in einer immer unkonzentrierter werdenden Partie gab, die die Abwehr Berchtesgadens aushebelte und mit    Florian Bochnak das 2-1 erzielte.

Beim Blick auf den Spielberichtsbogen, die Luchse mit 20+2, die Gäste mit 12+2 und einem Spiel am Freitag in Bad Aibling in den Beinen, schien die Luchse nicht zu beflügeln, sondern zu lähmen, oder lag es bei einigen am Vorabend ?

In Überzahl nutze man im Schlussabschnitt seine Chancen nicht, in Unterzahl die Konter bei eins gegen eins nicht (deren drei) und in Unterzahl kassierte man zwei Gegentreffer.

Nach dem 2:2 in der 43. Minute hielt nur noch Severin Cesak mit tollen Saves die Luchse im Spiel, war jedoch in der Folgezeit bei zwei Überzahltreffern von Berchtesgaden machtlos.

In den Schlussminuten halfen leider weder die Auszeit von Trainer Wolfgang Steinbach, noch die Herausnahme des Torhüters. Die Gäste brachten den Auswärtssieg über die Zeit.

Statistik:

Münchner EK „Die Luchse“:

Cesak, Lachenmaier – van gen Hassend, Killinger, Marino, Buchner, Schafroth, Kreuzer, P. Schünemann – Sonnengruber, Held, Stöckert, Steinmetz, N. Schünemann, Schorr, Langer, Bochnak, Meyer, Roeder, Mauch, Böhner, Behmer

EV Berchtesgaden:

Schäfer, Fürlinger – Schellinger, Brandner, Kohl, Fegg S.  – Gadringer, Stöckl, Heim, Kroll, Berreiter, Semberg, Fegg C. , Wildmann

Tore:

1:0 08:49 Sonnengruber (van gen Hassend)

1:1 11:49 Stöckl

2:1 30:39 Bochnak (Schünemann, Schorr)

2:2 42:16 Berreiter (Semberg, Wildmann)

2:3 49:43 Semberg (Fegg C., Gadringer 5-4)

2:4 58:45 Heim (Semberg, Stückl 5-4)

Zuschauer: ca. 40

Strafzeiten:

Münchner EK „Die Luchse“: 22

EV Berchtesgaden : 12