Verpatzte Heimspiel-Premiere der Luchse – München unterliegt Pfaffenhofen mit 4:5

Nach der guten Leistung speziell im letzten Drittel war man von Münchner Seite aus mit viel Hoffnung in diese Partie gegangen. Und zu Beginn des Spieles sah man sich auch guten Mutes, dass diese Hoffnungen erfüllt werden würden.

Ähnlich wie in Waldkraiburg übernahmen die Luchse vor heimischer Kulisse sofort die Kontrolle und konnten sich ein ums andere Mal im Drittel der Gäste festsetzen. Pfaffenhofen hatte in diesem Spiel 3 Spieler des Bayernligakaders mit im Aufgebot, unter anderem stand mit Franziska Albl eine junge, sehr talentierte Nationaltorhüterin im Gehäuse.

Als die Uhr aber 4:08 zeigte, musste aber auch sie hinter sich greifen. Nach einem mustergültigen Zuspiel von David Jelinek netzte Christian Geuss zum 1:0 für die Hausherren ein.

Der Jubel war groß, hoffte man doch endlich die Torchancen besser nutzen zu können. Doch leider wurde aus dieser Hoffnung nichts. Trotz vieler ansehnlicher Angriffszüge, schafften es die Spieler nicht im Abschluss noch einmal erfolgreich zu sein. Teilweise fehlte in letzter Konsequenz der Wille, teilweise merkte man deutlich die fehlende Abstimmung und dann stand da auch immer die angesprochene Franziska Albl.

Und so konnten sich die Gäste aus der anfänglichen Umklammerung befreien und setzten ihrerseits Akzente. Begünstigt durch fahrlässiges Verhalten in der eigenen Defensive verlagerte sich das Geschehen ein ums andere Mal vor das Gehäuse von Tom Berger. Dieser konnte sich dabei mehrmals auszeichnen.

In der 17. Spielminute war aber auch er machtlos, als Jan Hofbauer einen bösen Schnitzer der Luchse zum Ausgleich nutzen konnte.

Leider setzte sich dieses Verhalten auch im 2. Drittel fort. Zu unkonzentriert und fahrig und ohne den nötigen Biss – vorne wie hinten – luden die Hausherren die Gäste mehrmals Mal praktisch direkt ein.

Vorlagen, die gerne angenommen wurden. So waren die Treffer zum 1:2 in der 27. Minute durch Andre Österreicher, zum 1:3 in der 29. durch Stefan Binder und zum 1:4 in der 40. Spielminute nur der traurige Abschluss des zweiten Drittels.

Bei keinem der Treffer hatte Tom Berger eine Chance, im Gegenteil rettete er durch manche Paraden seine Mitspieler vor einem noch höheren Rückstand.

Die Kabinenpredigt von Trainer Löw und eine Umstellung der Reihen zeigte aber im letzten Drittel nachhaltig Wirkung.

Bereits nach 15 Sekunden im letzten Drittel konnten die Luchse den Anschlusstreffer erzielen.

Der Schuss von Marius Mühlenberg auf Vorlage von Christian Geuss fand seinen Weg ins Netz.

Und nur knapp eine Minute später legte die neu formierte dritte Reihe nach. Thomas Hemmerle schloss ein sehenswertes Solo zum 3:4 ab.

Jetzt waren die Luchse am Drücker und auch eine Auszeit der Gäste konnte diesen Schwung nicht unterbrechen. Die Uhr zeigte 48:32 als erneut die Reihe Hemmerle/Wimberger/Mascall den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich erzielte. Diesmal legte Thomas Hemmerle seinem Sturmpartner Florian Wimberger auf, der aus dem Gewühl vor dem Tor den Treffer erzielte.

Leider wurde der Kampf der Luchse diesmal nicht belohnt. Erneut durch eine fahrlässige Aktion konnte der Kapitän der Gäste, Nikolas Schünemann, in der 59. Spielminute die erneute Führung der Gäste erzielen.

Auch der Versuch durch einen 6. Feldspieler nochmals auszugleichen war leider nicht von Erfolg gekrönt.

Und so mussten die Luche den schlussendlich verdienten Sieger Pfaffenhofen nach dem Spiel beglückwünschen.

Das Spiel, welches lt. Aussagen der Gäste teilweise Landesliga-Niveau hatte, hätte zwar sicher einen Punkt verdient gehabt, aber „Hätte“ – „Wenn“ und „Wäre“ gilt nun mal im Eishockey nicht.

Jetzt steht die Mannschaft schon beim nächsten Spiel auf dem Prüfstand zu zeigen, wohin der Weg dieses Saison geht.. Gegen den Neuling aus Freising ist ein Sieg ohne Wenn und Aber einfach Pflicht, um einen kompletten Fehlstart zu vermeiden.

Zum Glück gab es in Fanbereich während des Spieles keine großen Probleme. Die Gästefans aus Pfaffenhofen brannten zwar nach einem Treffer ihres Teams ein „Blitzlicht“ ab, diese Situation wurde aber von den Ordnern und den anwesenden Einsatzkräften der Polizei schnell unter Kontrolle gebracht. Der Verein möchte sich auch hier nochmals für diese Unterstützung herzlich bedanken.

Auch die Schiedsrichter verrichteten an diesem Abend in einem fairen Spiel einen tadellosen Job!

 

 

Statistik

1:0 Geuss 04:08

1:1 Hofbauer 16:15

1:2 Österreicher 26:18

1:3 Binder 28:42

1:4 Österreicher 39:23

2:4 Mühlenberg 40:15

3:4 Hemmerle 41:47

4:4 Wimberger 48:32

4:5 Schünemann 58:36

Strafzeiten München 12   Pfaffenhofen 10