Wohin geht der Weg?

Dass die Bezirksliga Ost dieses Jahr extrem eng ist, zeigt die sich ständig veränderte Tabelle.

Lagen die Luchse nach dem 6-Punkte-Wochenende noch auf Platz 2, findet man sich nach diesem spielfreien Wochenende nun auf Platz 5 wieder.

Trotzdem kann man zufrieden auf die letzten Spiele zurückschauen.

Gerade der 5:2 Sieg in Pfaffenhofen war ein deutliches Zeichen, dass sich die Mannschaft langsam findet. Unterlag man doch im Hinspiel noch mit 5:4.

Umso konzentrierter ging man ins Rückspiel und hatte den Gegner überwiegend gut im Griff, so dass der Punktgewinn sicher mehr als verdient war.

Ähnlich verhielt es sich auch am nächsten Tag, als man die 1B des EV Dingolfing zu Gast hatte. Zwar verkauften sich die Gäste eine Zeitlang sehr ordentlich, doch 3 Treffer innerhalb von 2 Minuten brachen dann die Moral der noch jungen Truppe. Und nachdem dort mancher doch zu sehr mit seinen Emotionen kämpfte und eher die Schiedsrichter als die Schuldigen für die kommenden Strafen ausmachte, konnten die Luchse im letzten Drittel merklich Fahrt rausnehmen. Trotzdem reichte es zum ersten zweistelligen Ergebnis dieser Saison. 11:6 stand am Ende auf der Anzeigetafel.

Jetzt heißt es aber sich auf andere Kaliber einzustellen, zumal die beiden kommenden Vereine alles andere als Lieblingsgegner der Luchse sind.

Beim ESV Gebensbach gab es eigentlich selten Spiele, welche normal liefen.

Es gab Spielwertungen gegen die Luchse wegen nichtspielberechtigter Spieler, lange Diskussionen wegen der „Schnellheilung der Gebensbacher Torhüter“ oder auch Spiele mit einer Strafzeitenflut auf Seiten der Gäste, die schon bemerkenswert war.

In der letzten Saison gab es für die Luchse gegen Gebensbach nichts zu holen, man unterlag in Dorfen knappe mit 2:3 und musste zu Hause eine empfindliche 4:9 Schlappe einstecken.

Ähnlich verlief es auch beim zweiten Gegner des kommenden Wochenendes.

Der EV Aich ist irgendwie der absolute Angstgegner der Luchse. Gefühlt liegt der letzte Sieg der Münchner schon eine Ewigkeit her und oft hat einfach das letzte Quäntchen gefehlt, um mal für eine Überraschung in der Moosburger Eis-Arena zu sorgen.

Positiv ist sicher, dass die Fans beider Vereine ihre Mannschaften immer stimmungsvoll unterstützen, aber es hier keinerlei sonstige Spannungen diesbezüglich gibt.

Die Münchner sind in diesem Spiel der klare Außenseiter, liegen die Ziele des EV Aich mit ihrem neuen Trainer Heinz Zerres doch eher in Richtung Meisterschaft, insofern muss man eigentlich die Münchner schlagen. Aber vielleicht könnte ja genau das ein Vorteil für die Luchse sein, man wird auf alle Fälle alles versuchen, für eine Überraschung zu sorgen. Übrigens wird es bei diesem Spiel auch familiär auf dem Eis zugehen. Während Daniel Hahn das Münchner Trikot überstreift, schnürt sein Bruder Patrick die Schlittschuhe für den EV Aich.

Sollte man die große Überraschung schaffen und erneut zwei Siege einfahren, würde man auf einmal in die vordersten Regionen der Tabelle vorrücken – sicher ein lohnendes Ziel.